Hatha Yoga
Hatha Yoga ist ideal für Anfänger*innen.
Diese Art von Yoga gehört zu den populärsten und ist die Grundlage für viele andere Formen von Yoga. Hatha Yoga vereint Körper, Atmung und Meditation. Die Kombination aus Bewegung (Asanas) und Atem (Pranayama) fördert die Beweglichkeit und Geduld – ein besseres Körperbewusstsein stellt sich bei regelmässigem Training ein.
Hatha Yoga kann helfen, Verspannungen zu lösen und Rückenschmerzen vorzubeugen.
Yin Yoga
Yin Yoga ist besonders für Personen zu empfehlen, die Ruhe und Dehnung suchen.
Bei diesem Yoga-Stil geht es darum, die Balance zwischen dem Yin und Yang zu finden. Unser Alltag ist oft aktiv und hektisch (Yang). Beim Yin-Yoga wird Ruhe und Langsamkeit angestrebt. Paul Grilley, der Gründer des Yin Yoga, sagt: «Yin Yoga ist nötig, um unsere yang-lastige Kultur in Balance zu bringen.» Beim Yin Yoga werden die einzelnen Positionen bis zu fünf Minuten gehalten.
Power Yoga
Power Yoga eignet sich für Personen, die ihre Muskeln kräftigen und ins Schwitzen kommen möchten.
Beim Power Yoga geht es dynamischer zur Sache: Der Fokus liegt klar auf der Körperkraft und es gibt wenig bis keine Meditationsphasen.
Dieser Yoga-Stil findet seinen Ursprung in den USA und nicht etwa in Indien, wie die traditionellen Yoga-Stilen.
Yoga Nidra
Yoga Nidra ist besonders geeignet für Personen, die sich in einer stressigen Phase befinden.
Yoga Nidra strebt die Tiefentspannung an – den yogischen Schlaf. Die praktizierende Person befindet sich zwischen einem Schlaf- und Wachzustand. Das Ziel: Bei dieser Yoga-Praxis soll sich der Geist beruhigen und der Körper entspannen. Eine halbe Stunde Yoga Nidra soll bis zu vier Stunden Schlaf entsprechen.
Beim Yoga Nidra liegt die Person immer in der Rückenentspannungslage (Savasana) auf einer Matte auf dem Boden.
Kundalini Yoga
Kundalini Yoga begeistert vor allem Menschen mit einer spirituellen Seite.
Singen und Spiritualität: Das sind die Merkmale des Kundalini Yoga. Bei dieser Yoga-Praxis werden Bewegungen minutenlang wiederholt. Dazu werden viele Mantras gesungen.
Beim Kundalini Yoga tragen die Lehrpersonen und teilweise auch die Teilnehmenden einen Turban. Dieser soll die Energie, die während der Einheit im Innern kreiert wird, im Körper halten.
Arial Yoga
Arial Yoga bietet Abwechslung, benötigt aber etwas Mut.
Bei dieser Praxis treffen Akrobatik und Yoga aufeinander. Die Teilnehmenden hängen in einem grossen Yogatuch, das an der Decke befestigt ist (ähnlich einer Hängematte). Beim Training kann das Gefühl von Schwerelosigkeit aufkommen und die Dehnungen der klassischen Yoga-Übungen werden vertieft. Dazu wird durch das instabile Tuch die Balance verbessert.
«Egal, welche Form von Yoga, der Ursprung ist immer der gleiche», sagt Bea Loringett im Podcast Allegra. Die erfahrene Yoga-Lehrerin spricht über die Lebensphilosophie Yoga, was diese mit uns macht und wie wir Yoga in den Alltag integrieren können.
Lexikon
Als Asanas werden statische Yoga-Positionen oder Yoga-Haltungen bezeichnet. Die wichtigsten Asanas im Überblick:
- Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)
- Krieger I (Virabhadrasana I)
- Berghaltung (Tadasana)
- Stuhl (Utkatasana)
- Schulterbrücke (Setu Bandha Sarvangasana)
- Totenhaltung (Shavasana)