Musik hilft beim Einschlafen, hat aber noch weitere positive Effekte auf die Gesundheit.
Musik ist gut für Blutdruck und Herzfrequenz
Der Mozart-Effekt: Es gibt einige Studien, die darauf hinweisen, dass das Hören von Wolfgang Amadeus Mozart möglicherweise gesundheitliche Vorteile bietet und tatsächlich dazu beitragen kann, den Blutdruck und die Herzfrequenz zu senken. Eine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte den Einfluss von Mozart-Musik auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit bei Patient*innen mit Bluthochdruck. Die Studie ergab, dass das tägliche Hören von Mozart-Musik über einen Zeitraum von vier Wochen zu einer signifikanten Reduktion des Blutdrucks führte.
Weniger Stress dank Musik
Musik kann dazu beitragen, den Herzschlag zu verlangsamen und die Muskelspannung zu reduzieren. Darüber hinaus kann Musik auch die Freisetzung von Endorphinen im Gehirn stimulieren, die dazu beitragen, ein Gefühl von Entspannung und Wohlbefinden zu erzeugen.
Musizieren unterstützt eine gesunde Atmung
Singen hat eine positive Wirkung auf die Atmung und die Lungenfunktion. Durch das Singen werden die Atemmuskeln trainiert und die Lungenkapazität erhöht, was besonders für Menschen mit Atemproblemen ein Vorteil sein kann.
Darüber hinaus hat Singen im Chor auch eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Untersuchungen haben gezeigt, dass Singen im Chor den Blutdruck senken, den Herzschlag regulieren und das Herzinfarktrisiko verringern kann.
Musik sorgt für Glück und Gänsehaut
Es gibt viele Menschen, die eine starke emotionale Verbindung zu Musik haben und berichten, dass sie Glücksgefühle und Gänsehaut erleben, wenn sie bestimmte Musik hören. Studien haben gezeigt, dass die Gänsehautreaktion mit einer erhöhten Aktivität in den Belohnungszentren des Gehirns zusammenhängen kann.
Die Glücksgefühle hängen allerdings von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der persönlichen Vorlieben, der Stimmung und dem Kontext, in dem die Musik gehört wird.
Musik hören hat eine heilende Wirkung
Eine kleine Studie von finnischen Forscher*innen zeigt, dass sich Schlaganfallpatient*innen besser erholen, wenn sie direkt nach einem Schlaganfall täglich Musik hören. Durch die Musik verbesserte sich das Sprachgedächtnis, die Konzentration und die Laune der Probanden. Dabei spielte die Musikrichtung keine Rolle.
Menschen, die an Parkinson leiden, profitieren hinsichtlich Verlangsamung, Gleichgewicht und motorischer Blockaden (Freezing) von musikgestützter Therapie. Ist die Musik rhythmisch genug, wirkt sie wie ein Taktgeber.
Zu viel und zu laute Musik hören, kann sich kontraproduktiv auf die Gesundheit auswirken. Eine Dauerbeschallung ist ungesund. Dabei hängt das Risiko eines Hörverlustes nicht davon ab, ob man die Musik als angenehm oder unangenehm empfindet.