Welche Sonnenstrahlen sind gefährlich?
Die Sonnenstrahlung besteht zu sechs Prozent aus ultravioletten, also UV-Strahlen. Diese sind weder sicht- noch spürbar und werden in drei Klassen unterteilt: UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. UVA- Strahlen dringen in tiefe Hautschichten ein, bräunen die Haut oberflächlich und lassen sie altern. UVB-Strahlen dringen in die Oberhaut ein und verursachen Sonnenbrand. UVC-Strahlen werden bereits in der Erdatmosphäre absorbiert.
Was geschieht bei einem Sonnenbrand?
Dermatitis Solaris, zu deutsch Sonnenbrand, ist eine durch UVB-Strahlen verursachte Entzündung der Haut. Die Symptome verschwinden bald – aber die Haut vergisst nicht. Je mehr Sonnenbrände, desto höher ist das Risiko für Hautkrebs. Denn UV-Strahlen schädigen unsere DNS. Ein Stück weit kann der Körper die Schäden reparieren, manche Zellen aber sind irreparabel und entwickeln sich zu Krebszellen.
Warum wird unsere Haut braun?
Gelangen UV-Strahlen auf die Haut, verdickt sich die Oberhaut und die Pigmentzellen der Haut bilden den Farbstoff Melanin, der die Bräunung bewirkt. Das Melanin absorbiert das UV-Licht und schützt so die Haut. Braune Haut ist also Ausdruck eines Schutzmechanismus unseres Körpers.
2'400 | 1'000 m |
---|---|
Menschen erkranken jährlich in der Schweiz am Hautkrebs Melanom. Etwa 300 sterben. | höher, 10 % mehr UV-Strahlen. Darum: Sonnenschutz in den Bergen ist wichtig! |
100% UV | 80% |
muss auf einer Sonnenbrille stehen, damit auch die Augen gut geschützt sind. | der UV-Strahlen dringen auch bei bewölktem Himmel auf die Erdoberfläche. |
Wann ist die UV-Strahlung am intensivsten?
Je höher die Sonne steht, desto intensiver ist ihre hautwirksame Strahlung. Deshalb ist die Intensität in der Mittagszeit am grössten – in dieser Zeit sollten vor allem Kinder direktes Sonnenlicht meiden. Zudem ist Sommersonne intensiver als Wintersonne. Am stärksten ist die Strahlung im Sommer übrigens nicht um 12 Uhr, sondern in der Schweiz gegen 13 Uhr – wegen der Zeitverschiebung.
Was ist der beste Schutz gegen Sonnenbrand?
Lange Kleider, Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Schatten – vor allem zwischen 11 und 15 Uhr. Den besten Schutz für die nackte Haut bietet Sonnencreme. Tragen Sie die Creme nicht erst in der Sonne auf, sondern am besten schon daheim, damit sie einwirken kann. Verwenden Sie genügend Creme: vier bis sechs Esslöffel pro Erwachsenen. Wiederholen Sie das Eincremen alle zwei bis drei Stunden und nach dem Baden, starkem Schwitzen oder Abreiben.
Was ist der UV-Index?
Der UV-Index misst die Stärke der UV-Strahlung. Je höher der Index, desto schädlicher die Strahlung. Zwar ist der Index ein internationales Mass; die Strahlung selbst variiert jedoch stark je nach Wetter, Geografie, Höhe, Tages- und Jahreszeit. Daher sind regionale Prognosen zu beachten, wie sie beispielsweise unter www.meteoschweiz.ch publiziert werden.
Ist Sonne nur schädlich?
Nein. Die Sonne ist gut fürs Gemüt. Zudem könnte unser Körper ohne UVB-Strahlung kein Vitamin D produzieren, das wir für den Aufbau von Knochen und Muskeln sowie zur Stärkung des Immunsystems benötigen.