Kreative Brotaufstriche mit Gemüseresten
Ihre Kinder hatten heute keine Lust auf Gemüse? Dann bereiten Sie aus den Resten Brotaufstriche zu, diese schmecken garantiert.
Das Gemüse mit der Gabel zerdrücken oder kurz pürieren. Mit Frischkäse, Quark, Tomatenpüree oder einem Nussmus (z.B. Cashew- oder Mandel-Mus) verrühren und mit frischen Kräutern und Gewürzen aufpeppen. Da kann jedes Familienmitglied seine individuelle Note ausspielen. Pausenbrote können Sie dann mit Rohkost wie Gurkenscheiben, kleinen Tomaten oder Radieschen, Kresse auffrischen. Voilà – Gemüse geschickt untergejubelt.
Bunte Vielfalt entdecken
Gehen Sie mit Ihren Kindern auf Entdeckertour auf dem Wochenmarkt. Kaufen Sie farbige und auch mal nicht alltägliche Gemüsesorten, mit welchen Sie eine Rezepte-Challenge veranstalten. Gelbe und grüne Zucchetti, weisser und lila Blumenkohl, Kürbisse in allen Facetten, Peperoni in verschiedenen Farben; es wird bunt!
Suppen und Eintöpfe
Deftige Eintöpfe sind zwar eher im Herbst und Winter gefragt, aber frische Frühlingsgemüsesuppen mit einer spritzigen Zitronennote oder auch mal eine kalte Suppe (wie eine spanische Gazpacho) sind «gluschtig». Jedes Gemüse eignet sich dafür; ob in kleine Würfel, feine Streifen, Schreiben geschnitten oder püriert.
Satt mit Salat
Salate sind das ganze Jahr hindurch möglich und vielfältig kombinierbar: Ob als Blattsalat zu oder vor einer Mahlzeit oder als grosse Salatbowl anstelle von Pasta und Co. Auch ein Salat kann den Appetit stillen und satt machen – die Zutaten sind entscheidend.
- Blattsalate und Gemüserohkost mit Proteinquellen ergänzen (Eier, Tofu, Mozzarella, Hüttenkäse, Thunfisch, Pouletstreifen oder Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, weisse oder schwarze Bohnen).
- Geröstete Vollkornbrotwürfel, Quinoa, Bulgur oder Couscous sind lecker und sättigen zusätzlich.
- Obstschnipsel oder Granatapfelkerne sorgen für die süssliche Note und Farbtupfer.
- Frische Kräuter und Gewürze runden Ihren Salatteller richtig ab.
Gemüsenudeln – Pasta leicht gemacht
Mit einem Spiralschneider lassen sich herrliche Gemüsenudeln herstellen – zum Beispiel aus Zucchetti, Rüebli, Kohlrabi oder Kürbis. Wer aufs Gewicht achten möchte, ersetzt damit die herkömmlichen Spaghetti oder ergänzt damit die Pasta-Portion.
Pizza und Wähen
Als Belag eignet sich fast jedes Gemüse. Aber auch ein Pizzaboden lässt sich aus Gemüse zubereiten. Wie? Schauen Sie sich dazu unsere Rezepte «Gemüsepizza» an.
Blumenkohlreis
Der rohe Blumenkohl lässt sich im Mixer wunderbar zu «Reiskörner» schreddern. Kurz angebraten entsteht eine energiemoderate Beilage. Kombiniert mit Reibkäse, weiterem Gemüse und/oder anderen Proteinquellen.
Gemüse-Tätschli
Ein Hamburger muss nicht immer aus Hackfleisch sein. Aus Gemüsestreifen, geriebenem Gemüse und weiteren Zutaten wie zum Beispiel Eier, Quark, Tofu, Paniermehl lassen sich gute Tätschlis formen. Auch eine Lasagne oder Bolognese können Sie mit diesem Vorgehen herstellen.
Gemüse-Sticks
Kleines Snackgemüse ist schon mehrheitlich in den Märkten vorhanden. Ihr Lieblingsgemüse können Sie ebenfalls selbst zurechtschneiden. Ob daheim zum Apéro, als Gemüsesnack im Büro, auf Reisen oder in der Schule – diese Sticks sind überall einsetzbar und energiegesünder als Chips oder Schokolade. Kombinierbar mit feinem Pesto, Dipp aus Quark, Hummus oder Frischkäse – eine echte Superhelden-Idee!
Gemüse-Smoothies
Green-Smoothies sind etwas für Liebhaber und Kenner. Einsteiger können die Smoothies mit Obst wie Banane, Orange, Kiwi oder Nüssen leicht verfeinern, damit sie nicht ganz so «gemüsig» sind.
Reine Frucht-Smoothies sind sehr gehaltvoll an Fruchtzucker und daher nicht Allen (wie Diabetikern, Gewichtskontrolleure, etc.) zu empfehlen, bzw. eher seltener zu konsumieren.
Meal Prep mit Gemüse
Gemüse lässt sich gut vorbereiten. Grössere Mengen können grob geschnitten werden, um dann im Ofen auf dem Blech schmoren zu lassen. Danach auskühlen und mit Kräutern in Frischhalteboxen einfüllen. Das Gemüse hält sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage. So hat man immer etwas vorbereitet und kann es nach Gusto verwenden – auch als Antipasti, als Beilage in der Grillsaison oder als Snack für Zwischendurch.
Gemüse Chips
Kinder – und auch Erwachsene – lieben Chips. Verwandeln Sie Gemüse daher doch einfach mal in Chips; ihre Kinder werden staunen. Schneiden Sie dafür einfach Randen, Rüebli, Kürbis oder Zucchetti in dünne Scheiben und lassen Sie es im Ofen trocknen.
Eltern wollen nur das Beste für Ihre Kinder. Das kann manchmal ganz schön stressig sein – vor allem wenn es um eine gesunde Ernährung geht. Nicht etwa, weil man den Aufwand für eine frische Zubereitung scheut. Vielmehr mehr, weil die lieben Kleinen Gemüse häufig ablehnen oder es herauspicken. Lange Diskussionen, frustrierte Gesichter und knurrende Bäuche sind dann das Ergebnis am Mittagstisch. Da stellt sich die Frage: Wie mache ich meinen Kindern Gemüse schmackhaft? Die Tipps unserer Ernährungsberaterin Sonja Liebermann (Kliniken Valens) erleichtern Ihren Gemüsealltag und zeigen Ihnen Alternativen auf. Lassen Sie sich inspirieren für kunterbunte Gemüseteller und probieren Sie gleich unsere Rezepte aus – viel Spass.
Sonja Liebermann
Sonja Liebermann, dipl. Ernährungsberaterin HF bei den Kliniken Valens
Quote
«Kinder lieben es zu experimentieren. Nehmen Sie Ihre Kleinen also mit auf Entdeckertour, um Gemüse schmackhaft zu machen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.»