Sie können alle Strecken ganz einfach in Form einer GPS-Datei herunterladen (z.B. für die Verwendung mit einem Bike-Computer) oder diese mit Komoot resp. einer anderen App aufs Smartphone laden und sich von dieser leiten lassen.
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Streckentipps:
Es sei bisher das Highlight seiner Karriere gewesen: der WM-Titel vor Heimpublikum auf der Lenzerheide. Nino Schurter schrieb an der Mountainbike-WM 2018 Geschichte. Kein Wunder, dass im neuen BikeKingdom Lenzerheide seine Lieblingsstrecke liegt. Ehre wem Ehre gebührt: Nun wurde eben diese Strecke ihm gewidmet. Sie heisst offiziell «Ninos Gold-Trail by ÖKK».
Die Profis haben auf dieser Strecke schon literweise Schweiss und manchmal auch Tränen (sei es aus Leid oder aus Freude) vergossen. Neu ist diese typische Cross-Country-Strecke permanent jedermann zugänglich und befahrbar. Die knackigen Anstiege lassen den Puls nach oben schnellen, die technischen Abfahrten lassen kaum zur Ruhe kommen. Die mehrheitlich natürlich entstandene Strecke mit Wurzelfeldern und Waldboden trifft den Geschmack jedes Bikers.
Sie ist aber nicht «nur» eine Rennstrecke, sondern auch für Kinder gut befahrbar. Die Südschlaufe im Wald kreuzt immer wieder die Hauptverbindung zwischen dem Dorf und der Talstation Rothorn. Somit können einzelne Abschnitte befahren werden, ohne direkt den gesamten Loop in Angriff nehmen zu müssen.
Eine von Maths Lieblingsstrecken befindet sich im oberaargauischen Ochlenberg BE. Hier wuchs er auf und jagte schon in jungen Jahren zusammen mit seinem Bruder auf den Bikes über die örtlichen Trails.
Diese Strecke gefällt, weil sie mit einer leichten Steigung beginnt, damit man sich gut aufwärmen kann. Danach kommt der eigentliche Trail – von den Einheimischen auch «Bambi Trail» genannt. Dieser ist eher flowig als schwierig und macht deshalb viel Spass.
Wer noch Energie hat, kann gleich noch ein zweites Mal hoch. Und wer weiss, vielleicht trifft man Math noch persönlich an, denn er ist immer noch häufig auf dieser Strecke unterwegs.
Fabians Lieblingsrunde führt durch das Zürcher Unterland und den Aargau. Ideal zu fahren ab dem Zürcher Unterland (hier ab Dielsdorf) – ca. 40 bis 45 km – oder von der Stadt Zürich ca. 75 bis 85 km mit ein paar Höhenmetern. Die Strecke besteht aus 90 % Radwegen oder Nebenstrassen; man kann also gut vom Rummel und vom Verkehr in der Stadt abschalten und die schöne Umgebung geniessen.
Nach gutem Einrollen im Wehntal kommt man kurz nach der Kantonsgrenze ZH/AG zum «Baldinger», dem Herzstück der Runde. Der Anstieg ist 2,5 km lang und nicht sonderlich steil; trotzdem hat er es in sich und man sollte sich in der ersten steilen Rampe noch ein paar «Körner sparen». Steve Morabito wurde an diesem Berg 2018 Schweizermeister, die Profis fuhren den Berg in knapp sechs Minuten hoch.
Oben angekommen geht es rechts weg in eine kurze, rasante Abfahrt, bevor man kurz darauf die 300 m lange «Goldwand» in Angriff nimmt. Eine kurze aber richtig steile Rampe, die die Profis oft am Tag vor Wettkämpfen hochfahren, um die Beine in Schwung zu bringen. Danach geht es runter an den Rhein, wo man während 4 km der Landesgrenze folgt. Über das leicht ansteigende, 10 km lange Bachsertal geht es zurück in den Kanton Zürich.
Alessandras Lieblingsheimstrecke liegt quasi gleich bei ihr hinter dem Haus.
Die mittelschwere Tour startet mit einer leichten Steigung über eine Kiesstrasse, führt durch einen kleinen Tunnel, bevor dann die letzten Meter mit einem knackigen Aufstieg warten. Am höchsten Punkt wird man dann mit der Sicht auf den Vierwaldstättersee und den Alpnachersee (inkl. Bänkli für eine Pause) belohnt.
Anschliessend geht es zur mit einigen Steinen und Wurzeln gespickten Abfahrt, die aber für jeden Biker befahrbar ist. In der Mitte der Abfahrt folgt der «Alessandra Keller Trail» – der ihr nach ihrem U23-WM-Titel an der Heimweltmeisterschaft 2018 gewidmet wurde. Nach dem Trail-Genuss kommt man fast wieder beim Ausgangspunkt an.
Das Valposchiavo auf den Spuren eines Radprofis erleben. Matteo gibt uns einen Einblick in sein Training und zeigt die schönsten vier Anstiege in seiner Heimat. Zwei Berge, kaum Verkehr und eine wunderbare Aussicht: Die Route eignet sich für das Rennvelo, das Mountainbike und das E-Bike. Ideal bei schönem Wetter, um Energie zu tanken!
Wer die gesamte Tour machen will, braucht etwas Zeit, gute Kondition und genügend Verpflegung für den Energienachschub (sollte im südbündnerischen Puschlav kein Problem sein).
Die Route startet in La Prese bei einem Parkplatz am See. Dann geht es zuerst auf der rechten Talseite hoch – als Warm-up, bevor dann die Talseite gewechselt wird und der erste Berg mit dem Ziel Cavaglia folgt. Anschliessend geht es wieder auf die rechte Talseite, mit einem Loop in der Fläche, um die Beine nach der langen Abfahrt wieder ein bisschen in Schwung zu bringen, bevor es danach an den zweiten Berg geht – über die Berninastrasse hoch bis nach La Rösa (wer will, kann von da auch noch weiter zur Bernina-Passhöhe).
Wer mit dem (E-)Mountainbike unterwegs ist, hat – dank der guten Bikeweg-Signalisation – die Möglichkeit, jeweils nach den Steigungen auch anderen interessanten Wegen resp. Trails für die Abfahren zu folgen.
Die Strecke kann auch problemlos verkürzt oder in zwei, drei oder vier Etappen aufgeteilt werden, für alle, die das italienischsprachige Gebiet ein bisschen länger besuchen möchten.
Lars zeigt uns seine Hometrails rund um den Zürcher Obersee.
Gestartet wird in Rapperswil. Als Erstes führt die Tour über den Seedamm. Von da aus geht es gleich in den ersten Anstieg mit anschliessendem Trail, bevor man sich dann auf Schwyzer Seite auf Nebenstrassen dem See entlang etwas erholen kann. Es folgt beim Buechberg eine Steigung im Wald über rund 200 Höhenmeter, die man auf der anderen Seite beim Runterfahren wieder geniessen kann. Wer will, kann hier noch weitere Trails anhängen – die Auswahl im Wald ist gross.
Nach dem erholsamen Abschnitt mit Seeseiten-Wechsel folgt nach Schmerikon der letzte kurze Aufstieg in den Wald – auch hier wird man mit einem Trail und schöner Aussicht belohnt.
Eine ideale Tour, bei der sich nicht nur was für die Kondition tun lässt, sondern man auch mit flowigen Trails und schönem Panorama belohnt wird.
Ramona Forchinis Tipp für den Feierabend (geht aber natürlich auch den Tag über): Wer abends noch genügend Energie hat, sollte sich einmal die 7 Kilometer mit deren 700 Höhenmetern auf die Chrüzegg gönnen. Gestartet wird in Wattwil, wo sofort ein anstrengender, langer und teils steiler Aufstieg beginnt. Dieser führt an der Burgruine Yberg vorbei, bevor es später auf einer Naturstrasse durch den kühlen Wald geht. Der knackigste Aufstieg folgt sogleich. Eine über 18%ige Steigung auf einer 0,5 km langen Betonpiste. Oben angekommen wartet dann aber eine atemberaubende Aussicht. Sie bietet einen einmaligen Blick auf den Zürichsee und den Bodensee sowie in die St. Galler Oberländer, Glarner, Innerschweizer und Berner Alpen. Schön, nicht? Vor allem die Abendstimmung ist einmalig!
Die Abfahrt führt dich über Wiesen und Waldboden bis zur Alpwirtschaft Älpli, später durch das schmucke, Dreihundert-Seelen-Dorf Krinau weiter ins Tal hinunter. Das letzte Teilstück läuft der Thur entlang zurück nach Wattwil.
Stefan Bisseggers Lieblingsrunde in der Heimat befindet sich rund um Frauenfeld und die nördlich gelegenen Ortschaften im Thurgau. Es ist die ideale (Feierabend-)Runde für den passionierten Rennvelofahrer – mit knackigen Steigungen.
Aber denken Sie daran: Auch wenn die Runde auf der Karte relativ «harmlos» aussieht, so sollte sie nicht unterschätzt werden. Denn auch nach geschafftem Anstieg zum Schloss Steinegg folgen immer wieder kleinere Gegensteigungen.
Eine knackige Runde, auf der man mit etwas Glück vielleicht sogar den U23-WM-Silbermedaillengewinner von 2019 persönlich antrifft oder auch auf die anderen schnellen Velo-Profis aus der Region stösst.
Marlens Lieblingsrunde startet in ihrer Heimat Hindelbank, im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern und führt von da aus über schöne, wenig befahrene Wege immer wieder über die Grenzen zwischen Berner Mittelland, Berner Seeland und dem Kanton Solothurn.
Eine mittelschwere Tour, die aufgrund der Länge eine gewisse Grundkondition erfordert, aber dank der verkehrsarmen Strassen sowie überschaubaren Höhenmeter für alle befahrbar ist und die Möglichkeit bietet, «zwischendurch ein Schwätzchen zu halten».
Wer will, kann es aber Marlen – der aktuellen Schweizermeisterin auf der Strasse und im Zeitfahren –gleichtun und auf einem überschaubaren, verkehrsruhigen Abschnitt mal kräftig in die Pedale treten, um den Fahrtwind so richtig zu spüren.
Zudem verlocken die verschiedenen Ortschaften, durch die man fährt, auch mal zu einer Pause, um den Energiespeicher wieder nachzufüllen.
Patricks Tipp für einen entspannten Sonntagsauflug oder eine lockere Feierabendausfahrt: eine gemütliche Velo-Runde ab seinem Wohnort Rüti ZH durchs schöne Zürcher Oberland, auf einfacher Strecke und nicht zu stark befahrenen Strassen. Die Runde ist eher flach bis leicht wellig und somit auch gut für Familien mit Kindern geeignet.
Nicht nur für die «Velofahrer-Wädli», sondern auch landschaftlich eine Strecke zum Geniessen. Denn auch Strassenprofis mögen es zwischendurch mal etwas gemütlicher – zum Beispiel für ein kurzes Regenerationstraining.
Wir starten in Nicole Kollers Wohnort St. Gallenkappel SG. Nach einem relativ flachen Abschnitt folgt ein längerer Anstieg auf gut befahrbaren Strassen und Forstwegen. Oben angekommen, wird man nicht nur von der wunderbaren Aussicht auf den oberen Zürichsee sowie das Linthgebiet belohnt, sondern kann sich auch in der Alpwirtschaft «Egg» verpflegen.
Auf der anschliessenden Abfahrt warten mehrheitlich Trails, die aber meist schön flowig und für die geübten Biker gut befahrbar sind. Nicole baut im unteren Teil gerne noch einen kleinen Abstecher über einen knackigen Anstieg mit ein, um von da aus nochmals einen schönen Blick auf den See zu werfen. Hier darf natürlich auch abgekürzt werden. 😊
Wer es gerne etwas einfacher hat (oder nicht mit dem Mountainbike unterwegs ist), kann die Strecke auch anpassen – zum Beispiel indem er nach der Alpwirtschaft «Egg» gleich über die Strasse runter zur Wirtschaft «Rittmaren» fährt. Auch auf dem Schlussteil gibt es noch eine Alternative für alle, die lieber auf zusätzliche Höhenmeter verzichten möchten: Hier einfach ab Ernetschwil den gleichen Weg wie bei der Hinfahrt nehmen und direkt zurück nach St. Gallenkappel fahren.