Die Organisatoren haben eine Revolution im Mountainbike-Sport versprochen und ihr Versprechen gehalten. Sie schufen eine Eventserie, an der die Bike-Familie zusammenkommt: Profis, der Nachwuchs, ambitionierte Hobbysportler*innen, Genuss-Biker*innen und Fans.
Die Weltelite misst sich
Allein die Startliste des Elite-Rennens der ÖKK BIKE REVOLUTION versprach ein Erlebnis. Zum Finale in Huttwil standen nicht nur die Gesamtweltcupsiegerin Alessandra Keller und Gesamtweltcupsieger Nino Schurter am Start, sondern gleich vier amtierende Weltmeister*innen: Neben Schurter und Pauline Ferrand Prevot aus Frankreich, auch Simone Avondetto (U23 Männer) und Monique Halter (Juniorinnen).
Bei Regen und Schlamm in Huttwil konnten die Führenden der Gesamtwertung ihre Spitzenpositionen halten: Die Nidwaldnerin Alessandra Keller und Titouan Carod aus Frankreich sind die ersten Gewinnenden der Gesamtwertung der ÖKK BIKE REVOLUTION. Sie konnten in den Rennen im März am Fusse des Monte Tamaro im Tessin, beim City-Event in Chur und am Finale in Huttwil die meisten Punkte sammeln.
Die Eventserie habe bei den Profis bereits nach dem ersten Jahr einen hohen Stellenwert, sagt Ralph Näf, Mitinitiant der ÖKK BIKE REVOLUTION und Chef des Profiteams Thömus Maxon. «Mit dem höchsten Preisgeld, das je an einer Mountainbike-Rennserie in der Schweiz ausgeschüttet wurde, werden wir den Athletinnen und Athleten gerecht. Zudem schätzen sie es, dass die Rennen online und im TV übertragen wurden.» Die Profis hofften bereits darauf, dass die Rennserie ausgeweitet wird. «Je mehr Rennen auf so einem hohen Level, desto besser können sie sich vermarkten.»
Die ÖKK BIKE REVOLUTION gibt aber nicht nur der Elite die Möglichkeit, sich zu messen. In diversen Kategorien kämpfen ambitionierte Hobbysportler*innen sowie der Nachwuchs gegeneinander. Letzterer ist Mitinitiant Nino Schurter ein besonderes Anliegen. «Es ist enorm wichtig, dass es auch Rennen für Kinder gibt. Sie sollen mit Freude dabei sein und dadurch eine Passion entwickeln, um mit dem Mountainbike-Sport weiterzumachen.» Die Angebote für Kids möchte Schurter dann auch im nächsten Jahr ausbauen. «Wir wollen auch für Kinder etwas bieten, die nicht gerne bergauf fahren. Möglichkeiten sind ein Downhillrennen oder ein Enduro-Slalom, wie es ihn früher gab.» Ralph Näf ergänzt: «Wir haben auch verschiedene Ideen für andere Formate für Erwachsene und werden im Winter schauen, was bereits im nächsten Jahr umgesetzt werden kann.»
Genuss und Kulinarik auf dem Bike
Ganz ohne Zeitmessung sind die Velo Gusto Touren der ÖKK BIKE REVOLUTION – ein einzigartiges Angebot, das auf grosse Begeisterung stiess. Auf vordefinierten Routen lernten die Teilnehmenden in Gruppen oder auf eigene Faust die jeweilige Event-Region nicht nur geografisch, sondern auch kulinarisch kennen. Einheimische kochten und tischten lokale Spezialitäten auf – ein Highlight für alle Genussbiker*innen, egal ob auf dem Mountain- oder E-Bike. «Mit den Velo Gusto Touren haben wir den Nerv der Zeit getroffen», sagt Ralph Näf.
Highlights auch neben der Strecke
An jedem Austragungsort der ÖKK BIKE REVOLUTION gab es einen bunten Blumenstrauss an Aktivitäten und Attraktionen. Die Besuchenden konnten bei Ausrüstern die neuesten Bikes und Komponenten testen oder an den zahlreichen, lokalen Essens- und Getränkeständen bei musikalischer Unterhaltung verweilen. Viel los war jeweils auch in den «Talent und Skills Parcours», wo Kinder auf spielerische Weise ihre Fahrtechnik verbesserten.
Ein besonderes Highlight war zum Finale in Huttwil die «ÖKK Pumptrack Challenge». Entscheidend war nicht die schnellste Zeit, sondern die geringste Differenz zwischen zwei Runden auf dem Pumptrack. Somit hatten alle Alters- und Niveauklassen die Möglichkeit, zu gewinnen. Die Besten durften sich mit Nino Schurter, Vital Albin und Alessandra Keller messen. Die Jüngsten liessen die Profis dann auch alt aussehen: Nino Schurter klassierte sich als bester Profi auf dem siebten Rang.
ÖKK BIKE REVOULUTION 2023
Die Revolution geht im kommenden Jahr weiter. Sowohl für Ralph Näf als auch für Nino Schurter ist klar: Die ÖKK BIKE REVOLUTION wird wachsen. Es soll mehr Austragungen geben, mehr Formate, mehr Attraktionen und mehr Teilnehmende. «Wir möchten doppelt so viele Teilnehmende als in diesem Jahr», sagt Ralph Näf. Geplant seien im kommenden Jahr fünf Austragungen. Wo diese stattfinden, wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert. Die Daten müssen noch vom Radweltverband UCI bestätigt werden.